Detroit: Become Human Wiki
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Quantic Dream kommt 2018 endlich mit einem neuen großen Titel zurück und nach allem, was bisher gezeigt wurde, scheint Detroit: Become Human die tollen Vorgänger-Titel Heavy Rain und Beyond: Two Souls in vieler Hinsicht noch zu übertreffen. „Detroit ist von allen Spielen, die wir entwickelt haben, das, was dem Spieler die meisten Möglichkeiten gibt, das Spiel zu verändern“ hat mir der Co-Chef des Entwicklerstudios, Guillaume de Fondaumière, im Interview verraten. Doch das ist nicht die einzige vielversprechende Nachricht, die es auf der gamescom zu erfahren gab. Ich habe beide Demos im Gameplay gesehen/selbst gespielt und meine Eindrücke für euch aufgeschrieben.

Worum geht's?[]

Detroit hat sich im Jahr 2038 zu einer fortschrittlichen Technik-Metropole entwickelt. Der größte neue Industrie-Zweig ist die Herstellung von Androiden, die in der Gesellschaft nun einen Großteil der einfachen Jobs erledigen. Das hat zu einer wütenden Arbeiterklasse geführt, die jetzt ohne Aufgabe dasteht und den Robotern die Schuld dafür gibt. Erzählt wird die Geschichte von drei Androiden: Kara, Markus und Connor. Kara entkommt aus der Fabrik, in der sie hergestellt wurde, Markus kann das (künstliche?) Bewusstsein von anderen Androiden wecken, während es Connors Aufgabe ist, abtrünnige Maschinen zu jagen und unschädlich zu machen.

Connor[]

Connor

Der Android Connor, gespielt von Bryan Dechart

Connor war nach Kara der zweite spielbare Android, den die Macher enthüllt haben. Connor arbeitet für die Polizei von Detroit und wird in der spielbaren Demo zur Hilfe gerufen, als ein kleines Mädchen auf der Hochhaus-Dachterrasse ihrer Familie von ihrem eigenen Androiden mit einer Waffe am Kopf als Geisel genommen wird. Die beiden stehen am Rand des Abgrunds und nun ist es am Spieler, Connors besondere Fähigkeiten zu nutzen und die Situation zu entschärfen. Man kann sich entweder dafür entscheiden, sofort nach draußen zu stürmen und die kleine Emma zu befreien – die Chancen auf Erfolg stehen damit laut Connors Berechnungen allerdings nicht gut – oder aber sich Zeit nehmen und die Wohnung nach Hinweisen durchsuchen. Hier kann man dann zum Beispiel eine Waffe finden, die später auf verschiedene Arten nützlich sein kann, oder eben nicht, und erfahren, dass Daniel, der Android der Familie, gegen ein anderes Modell ausgetauscht werden sollte. Das und noch viele andere Kleinigkeiten werden später im Gespräch mit Daniel zu mehr Dialog-Optionen führen und es einfacher machen, die Geiselnahme friedlich zu beenden. Eine Garantie gibt es allerdings nie.


Wie kann die Sache ausgehen?
Ich habe die Demo zwei Mal durchgespielt. Beim ersten Mal konnte ich Emma retten. Allerdings nur, indem ich mich selbst geopfert habe, nachdem Daniel sich hat vom Dach fallen lassen. Beim zweiten Versuch habe ich Daniel überzeugt, Emma loszulassen und mir zu vertrauen, nur damit ihm kurz darauf Polizeikugeln den Körper zerfetzen konnten. Auch nicht gerade ein Happy End. Laut der Macher gibt es aber mindestens sieben mögliche Enden für die Szene.

Markus[]

Markus

Der Android Markus, gespielt von Jesse Williams

Die Enthüllung von Markus haben sich die Entwickler bis zum Schluss aufgespart und ihn dieses Jahr mit extra großem Trara vorgestellt. Denn der Anführer des Androiden-Aufstands wird vom Grey's-Anatomy-Schauspieler Jesse Williams gespielt, der dieses Jahr vor allem durch seinen politischen Aktivismus in der #blacklivesmatter-Bewegung bekannt geworden ist. „Alles Zufall“ sagt Guillaume de Fondaumière, aber für die PR zweifellos gut. In der Markus-Demo, die auf der gamescom live vorgespielt wurde, muss sich der Spieler unbemerkt durch die nächtlichen Straßen von Detroit bewegen, um eine Gruppe von Androiden aus einem Laden zu befreien. Zur Seite steht Markus die Androidin North, gespielt von Minka Kelly, die ihn immer wieder anstachelt, konsequent gegen die Menschen vorzugehen. Ob Markus sich davon beeinflussen lässt, liegt auch hier wieder an den Entscheidungen des Spielers.


Wie kann die Sache ausgehen?
Wieviele verschiedene Enden es zu dieser Sequenz gibt, ist bisher nicht bekannt. Aber im Gameplay wird deutlich, dass diverse Grade von Brutalität möglich sind (die auch nach jeder Entscheidung angezeigt werden). Markus kann gleich zu Beginn die Operation abbrechen, als sich abzeichnet, dass das Ganze wohl nicht gänzlich friedlich umzusetzen ist. Er kann die Androiden befreien, und anschließend möglichst diplomatisch und ruhig agieren, oder er kann quasi den kompletten Stadtteil in Brand setzen und am Ende die Waffe benutzen, die ihm von anderen Androiden gereicht wird, nachdem die Menschen gewaltsam gegen den Aufstand vorgegangen sind.

Worauf können Spieler sich freuen?[]

  • Mehr Entscheidungsfreiheit als in jedem anderen Spiel von Quantic Dream.
  • Visuell umwerfende Welt, die detailreich und möglichst realistisch konzipiert wurde. Die Macher haben bei der Entwicklung genau recherchiert, wie Autos, Architektur, Landwirtschaft etc. in ca. 20 Jahren aussehen könnten. Dass Androiden à la denen im Spiel schon 2040 produziert werden, halten laut einer Studie 50 % der Wissenschaftler für möglich.
  • Die drei Protagonisten erlauben drei völlig verschiedene Perspektiven auf die Spielwelt.
  • Trotzdem kann jeder von ihnen schon sehr früh sterben, was dazu führt, dass die Story eines anderen Charakters ausgeweitet wird.


Wie ist euer Eindruck von Detroit: Become Human? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.

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